Faszination Badekultur

Ob in den Thermen der römischen Antike, im türkischen Hamam oder in der russischen Banja, Menschen schätzten zu allen Zeiten und in jedem Kulturkreis die entspannende und wohltuende Wirkung von warmem Wasser. Öffentliche Badeanlagen entstanden bereits im Alten Ägypten und dienten seit jeher neben der Körperreinigung ebenso dem sozialen Austausch und der Entspannung.

Antikes Rom: Luxuriöse Kaiserthermen

Badekultur im Alten Rom
Römisches Bad in Bath
Caracalla-Thermen

Die Badekultur erlebte mit den opulenten Thermen der Römischen Kaiserzeit unbestritten eine erste Blütezeit.

Den Besuchern standen zahlreiche unterschiedliche Baderäume offen: Kalt- und Warmbäder (frigidarium/ tepidarium), feucht- und trockenwarme Räume (sudationes/ laconicum) sowie Schwimmbecken zur Erfrischung. Darüberhinaus boten zusätzliche Freizeitangebote alle Annehmlichkeiten. Gärten und Sporthallen, Geschäfte und Lokale sowie Bibliotheken und Versammlungsräumen luden zum Verweilen ein.

Ein berühmtes Beispiel für römische Badekultur sind die prächtigen Caracalla-Thermen. Mit 337 x 328 m und 2000 Badegästen täglich zählte der Komplex zu den zu den größten Thermenanlagen der Stadt. Die Wasserversorgung und das Heizsystem waren technisch perfekt gelöst.

Mexiko: Heilendes Temazcal

Das traditionelle mexikanische Dampfbad lässt sich bis in die Zeit der Maya zurückverfolgen. Das Temazcal ist eine kugelförmige, mit einem Ziegelofen beheizte Lehmhütte. Seine Funktion war seit jeher vielfältig: Es diente zur rituellen Reinigung, körperlichen Säuberung und vor allem zur Heilung von Krankheiten. Die meisten Temazcal werden von Frauen – den Temazcaleras – betrieben, die für jeden Badegast die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie die passenden Heilkräuter auswählen.

Finnland: Traditionelle Sauna

Saunahaus am See
Sauna in Finnland
Abkühlung nach der Sauna

Seit rund 1.500 Jahren ist die Sauna ein grundlegender Bestandteil der finnischen Kultur.

Im Land der 1.000 Seen gibt es geschätzt über 3 Millionen Saunen, in Privatwohnungen, Mietshäusern und Ferienhäusern, als öffentliche Sauna im urbanen Umfeld oder abgelegenes Blockhaus im Wald. Egal wo und wie, Erfrischung an der frischen Luft ist ein Muss: in der Stadt gern mit einem Bier vor der Sauna, am See mit einem Sprung vom Bootssteg ins Wasser und im Winter beim Eisbaden.

Neben den gesundheitlichen Vorteilen wie der Stärkung von Immunsystem und Kreislauf, schwören die Finnen ebenso auf die kosmetische Wirkung, denn die Poren der Haut öffnen sich, sie wird besser durchblutet und die Hautalterung soll sich dadurch verlangsamen. »Die Frauen sind am schönsten nach der Sauna.«, das sagt ein finnisches Sprichwort und der Saunakenner.

Sauna mit Ofen

Russland: Rustikale Banja

Die russische Banja ähnelt der Finnischen Sauna. Das Badeklima ist mit bis zu 100 °C ähnlich heiß, mit einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent jedoch deutlich feuchter. Ein leichtes Abschlagen mit gebundenen Birkenzweigen fördert zusätzlich die Durchblutung der Haut und erfrischt den Körper. Zwischen den Saunagängen pausieren die Besucher im Entspannungsraum, plaudern miteinander, essen eine Kleinigkeit und erfrischen sich mit einem Glas Tee oder Kwas.

Japan: Mineralreiche Onsen

Die japanischen Inseln liegen in einer vulkanisch aktiven Region und besitzen daher zahlreiche heiße Thermalquellen. Über 2.000 dieser Quellen speisen öffentliche Badeanlagen, die sogenannten Onsen. Hier können Badegäste in verschieden temperierten Becken entspannen und die wohltuende Wirkung des mineralischen Thermalwassers genießen.

Türkei: Sinnlicher Hamam

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Orientalische Badekultur
Massage mit Öl

Ein Besuch in einem Hamam ist immer ein Erlebnis für alle Sinne.

Wärme, Feuchtigkeit, Schaum und Düfte schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens, in welcher sich der Badegast vollkommen entspannt.

Das Herz des Hamams ist der feuchtheiße Baderaum mit dem beheizten Nabelstein. Auf diesem wird die traditionelle Massage mit Seifenschaum durchgeführt. Nach dem Besuch des Hamams erfrischen sich die Badegäste gern bei einem Glas Cay oder Ayran.

Hammam

Ungarn: Glanzvolle Badearchitektur

Budapest ist eine Stadt der Superlative: Die ungarische Metropole ist das einzige Kurbad, das zugleich Hauptstadt ist. Die größte Kurstadt Europas besitzt über 120 heiße Quellen, die täglich 21 Bäder mit über 30.000 Kubikmeter mineralstoffreichem Wasser speisen. Viele dieser Bäder sind historisch und architektonisch wertvolle Bauwerke, die bei Kur- und Badetouristen sehr beliebt sind. Für die Einwohner Budapests hingegen sind die Bäder Teil des Alltags, denn hier treffen sie ihre Nachbarn und Freunde auf einen entspannten Plausch im warmen Wasser.

Island: Natürliche Thermalquellen

Bereits im Mittelalter badeten die Isländer in den zahlreich sprudelnden Thermalquellen und HotPots (heitur pottur). So ist ihre Vorliebe für besonders heiße Bäder mit über 36°C nicht verwunderlich. Eine besondere Attraktion ist die Blaue Lagune. Dieser Salzwassersee erhält seine typisch blau-weiße Farbe durch Kieselsäure. Ursprünglich als Nebenprodukt eines Thermalkraftwerks entstanden, wird er inzwischen zur Entspannung genutzt. Einen besonderen Reiz hat hier das Baden in der Winterzeit.

Badekultur im eigenen Zuhause

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Alveo GmbH ist ein in Karlsruhe ansässiges Unternehmen für individuellen Poolbau und Saunabau. Des Weiteren umfasst das Portfolio die Bereiche Whirlpool, Infrarot und Dampfbad.

Alveo GmbH strebt die perfekte Integration von Pool, Whirlpool und Sauna in Haus und Garten an. Gestaltung, Planung und Service sind ebenso Geschäftsbereiche wie der Verkauf von Ausstattung und Zubehör.  

Der Einzugsbereich umfasst neben Karlsruhe ebenso Pforzheim, Baden-Baden, Rastatt, Landau, Stuttgart, Offenburg, Freiburg, Heilbronn, Heidelberg und Mannheim.